Daniel Schmidt: Chef vom Elbschlosskeller

In der legendären 24h-Kiezkneipe Elbschlosskeller trifft sich die gesamte Bandbreite des menschlichen Daseins am Tresen. Inhaber Daniel Schmidt kennt das Leben und seine Unwuchten. Kann ihn noch etwas umhauen? Und ob.

Ein Leben im und mit dem „Keller“: Daniel Schmidt hat hier schon als 18-Jähriger gearbeitet, damals noch unter seinem Vater, von dem er den Laden übernommen hat. Im Elbschlosskeller fließen Alkohol und nicht selten auch Tränen. Man kennt sich, man feiert, man umarmt sich, man prügelt sich, man tanzt, manche bleiben hier gleich mehrere Tage am Stück. Der „Keller“ ist für einige Stammgäste eine Heimat. Die ist ruppig und hat den berühmten weichen Kern. Wer sich an die Regeln hält, ist willkommen, egal woher er oder sie kommt. Regelmacher Daniel Schmidt ist bekannt für sein soziales Engagement, gehört zum Beispiel zu den Initiatoren des Vereins „Wer, wenn nicht wir“, in dem er und seine Mitstreiter und Kolleginnen sich um Obdachlose und Hilfsbedürftige im Viertel kümmern. Aktionen wie diese brachten dem Kneipenwirt sogar einen Auftritt in der deutschsprachigen Ausgabe der Vogue ein.

Das Leben ist eine Achterbahn, Daniel Schmidt ist Loopingkönig. In diesem Podcast spricht er über den „Keller“, der für eine Weile kaputte Seelen kitten kann, über den Tod seiner Schwester, die eigene Energie, die ständig kanalisiert werden muss, über zu viele Abschiede während Corona, über seinen Sohn und sein Leben als rasenmähender Spießer am Waldesrand. Über Normalität, Familie – und den Traum, Feuerwehrmann zu werden.

Richtigstellung: Im Podcast erwähnen wir, dass der Elbschlosskeller Deutschlands härteste Kneipe ist – laut Betreiber:innen. Das ist so nicht ganz korrekt: Der Titel geht zurück auf einige Artikel über den Keller in Hamburger Tageszeitungen, ist also eine mediale Schöpfung. Dieses formulieren wir im Podcast missverständlich.

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